19
Jan
2009

What's your word?

Eben bei hoshi gesehen und für nett befunden:


Your Word is "Think"

You see life as an amazing mix of possibilities, ideas, and fascinations.
And sometimes you feel like you don't have enough time to take it all in.

You love learning. Whether you're in school or not, you're probably immersed in several subjects right now.
When you're not learning, you're busy reflecting. You think a lot about the people you know and the things you've experienced.
in: Die private Kemenate

Otfried Preußler, Krabat

Krabat Krabat by Otfried Preußler

rating: 3 of 5 stars

Unser Kind hat es zu Weihnachten geschenkt bekommen und da hab ich's mir - eingedenk der Jugend - mal kurz geschnappt und gelesen. Ich konnte mich noch erinnern, dass es in diversen Klassenbibliotheken rumlag und mir damals schon das Cover komisch vorkam ...

Vielleicht ist das eher was für Buben, mir hat das Buch leider gar nicht gefallen. Ich denke, dass ich guten Erzählstil erkennen kann und der ist hier zweifellos gegeben (darum auch die drei Sternchen und wenn man noch differenzierter werten könnte, hätte ich auch mehr vergeben), aber die ganze Geschichte ist nicht "my cup of tea" und die oft rezensierte "Atmosphäre" hab ich nicht nachvollziehen können.

Unser Wunderknabe (13) findet es spannend, aber mir hat weder die Epoche noch die Gegend, in der die Geschichte spielt und auch nicht das Märchen selbst irgendwelche spannenden oder gruseligen Momente gegeben (und ich lese oft auch Jugendbücher, Märchen).

Vor allem kam - meiner Meinung nach - der Schluss ziemlich plötzlich und undramatisch. Ich hatte mir schon etwas mehr erwartet.

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in: Die Bibliothek

18
Jan
2009

Lesen im Bett

“Das Lesen im Bett zeugt von völliger Hingabe an die Kunst. Man überlässt es dem Dichter, wann man einschläft.”

Ernst R. Hauschka
in: Die Bibliothek

13
Jan
2009

Tarnung ist alles

Da freut man sich, wenn die Schattenkriegerin als Questbelohnung in Warhammer mal wieder einen neuen Bogen bekommt, und dann hat man plötzlich so einen dämlichen Zauberstab über der Schulter hängen:

Getarnter Bogen ...

Das Ding sollte nicht "Wiedergutmachender" sondern "Getarnter Kriegsbogen" heißen ...
in: Das Spielzimmer

12
Jan
2009

Katharina Hagena, Der Geschmack von Apfelkernen

Der Geschmack von Apfelkernen Der Geschmack von Apfelkernen by Katharina Hagena

rating: 4 of 5 stars

Katharina Hagena erzählt von den Frauen einer Familie, mischt die Schicksale dreier Generationen. Ein Roman über das Erinnern und das Vergessen - bewegend, herrlich komisch und klug. Als Bertha stirbt, erbt Iris das Haus. Nach vielen Jahren steht Iris wieder im alten Haus der Großmutter, wo sie als Kind in den Sommerferien mit ihrer Kusine Verkleiden spielte. Sie streift durch die Zimmer und den Garten, eine aus der Zeit gefallene Welt, in der rote Johannisbeeren über Nacht weiß und als konservierte Tränen eingekocht werden, in der ein Baum gleich zwei Mal blüht, Dörfer verschwinden und Frauen aus ihren Fingern Funken schütteln. Doch der Garten ist inzwischen verwildert.

Nachdem Bertha vom Apfelbaum gefallen war, wurde sie erst zerstreut, dann vergesslich, und schließlich erkannte sie nichts mehr wieder, nicht einmal ihre drei Töchter. Iris bleibt eine Woche allein im Haus. Sie weiß nicht, ob sie es überhaupt behalten will. Sie schwimmt in einem schwarzen See, bekommt Besuch, küsst den Bruder einer früheren Freundin und streicht eine Wand an. Während sie von Zimmer zu Zimmer läuft, tastet sie sich durch ihre eigenen Erinnerungen und ihr eigenes Vergessen: Was tat ihr Großvater wirklich, bevor er in den Krieg ging? Welche Männer liebten Berthas Töchter? Wer aß seinen Apfel mitsamt den Kernen? Schließlich gelangt Iris zu jener Nacht, in der ihre Kusine Rosmarie den schrecklichen Unfall hatte: Was machte Rosmarie auf dem Dach des Wintergartens? Und was wollte sie Iris noch sagen? Iris ahnt, dass es verschiedene Spielarten des Vergessens gibt. Und das Erinnern ist nur eine davon. [Klappentext:]

Diese "Kurz"beschreibung trifft den Stil des Romans von Katharina Hagena bereits sehr gut. Ich musste beim Lesen oft an meine eigene Kindheit im Haus der Großeltern denken und auch wenn wir längst nicht solch dramatischen Erlebnisse hatten, hilft so eine eigene Erinnerung doch sehr, sich in die Atmosphäre des Buchs hineinzuversetzen.

Wunderschön geschrieben, manchmal humorvoll, oft bittersüß-traurig - ich weiß nicht, ob ich der Autorin damit einen Gefallen tue, aber mich hat der Stil an einige von Elke Heidenreichs Geschichten erinnert (ich mag sie ja gern, die Geschichten). Johannisbeeren, die über Nacht ein Trauerkleid bekommen und als "Konservierte Tränen" ins Einmachglas kommen und Sätze wie der folgende haben allein schon ihr eigenes Bewertungssternchen verdient:

“Ich liebte es, zu lesen und dabei zu essen. Ein Brot nach dem anderen, einen Keks nach dem anderen, süß und salzig im stetigen Wechsel. Es war wunderschön: Liebesgeschichten mit Gouda-Käse, Abenteuerromane mit Nuss-Schokolade, Familientragödien mit Müsli, Märchen mit weichen Karamellbonbons, Rittersagen mit Prinzenrolle.”

Volle Sternzahl gibt es von mir nicht wegen der "Max-Episode" und einigen Stellen, an denen die Geschichte fast ins Konventionelle und Sentimentale abzurutschen droht. Das wird zwar rasch wieder abgefangen, aber der Hauch der Banalität bleibt.

Nichtsdestotrotz ein absolut empfehlenswertes Buch, dass sich flott und unkompliziert liest.


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8
Jan
2009

Sarah Stewart Taylor, Ein listiger Tod / Der Totenschmuck

Ein listiger Tod. Der Totenschmuck: Zwei Romane in einem Band Ein listiger Tod. Der Totenschmuck: Zwei Romane in einem Band by Sarah Stewart Taylor

rating: 3 of 5 stars

Eine ungewöhnliche und, für mich, faszinierende kunsthistorische Welt - Grabsteine, Trauerkultur - bildet den Hintergrund für zwei eher harmlose Krimis.

Mit der sympathischen, ein wenig melancholischen und zum Alkoholismus neigenden Universitätsdozentin Sweeney St. George begibt sich der Leser auf eine Spurensuche zwischen historischen Grabsteinen und politischen Intrigen.

Während man beim ersten Buch zum einen nahezu den Überblick über all die Toten und die Zusammenhänge verliert, zum anderen eine recht abenteuerliche Auflösung erhält, zieht die Autorin im zweiten Band die Zügel etwas straffer und verschafft so ein spannenderes Lesevergnügen.

Allerdings steht auch hier die Krimihandlung weit im Schatten der wirklich interessanten Einblicke in die Trauerkultur und die Lösung des Falles kommt ziemlich langweilig und - wie schon im ersten Band - konstruiert - daher.

Alles in allem brav traditionell erzählte Ferien- oder Strandlektüre, nicht nur für Friedhofsromantiker.

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Die die RPC in Köln würde mich auch brennend interessieren!...
absimilard (Gast) - 28. Mär, 09:39
you you'r it's all...
you you'r it's all over your short note...think
pirmasenser - 13. Mär, 02:05
:-)
Freut mich :) Liebe Grüsse also aus Bottrop anner Emscher Sonja
Ischma (Gast) - 13. Mär, 01:24

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