Histotainment in München
Vergangenes Wochenende war nach langer Zeit ein Familientag im Hause N. angesagt (sprich Papa, Zweitmama und Kind machen einen Ausflug! Zusammen!) und ausgesucht haben wir uns dazu das Histotainment-Event "Ritter in München", das nach einigen Querelen, die die Veranstalter wohl über sich ergehen lassen durften, vom 27. April bis 1. Mai auf dem Sommer-Tollwood-Gelände stattfand.
Wir haben uns für unseren Besuch für den Samstag entschieden, sind auch schon mittags losgezogen und nachdem wir erst abends um 19:30 Uhr nach Hause zurück gekehrt sind, kann man sich vorstellen, das einiges geboten war.
Die Veranstalter hatten schon im Vorfeld mit einem familienfreundlichen Programm geworben und ich muss sagen, dass das wirklich gelungen ist. Der Eintritt von 18 Euro pro Person ist in Ordnung, wenn man bedenkt, dass man doch ein riesiges Areal mit Ständen und Lagerleben der diversen Re-Enactment-Gruppen zu bestaunen/besuchen hatte, bei einigen auch mitmachen durfte, sich an Spielleuten, Gauklern und Rittern und Barbaren erfreuen konnte und zuguterletzt auch noch das circa 90-minütige Turney im Preis enthalten ist.
Letzteres erzählte eine Historie um Heinrich den Löwen und Friedrich Barbarossa und war stellenweise ein wenig langatmig. Unterhaltsam dagegen war - in der Arena - das Turney der Kindelein, wo auch unser kleiner Krieger mitgemacht hat und die Raubvogel-Schau, bei der sich auch die Kiddies selbst als "Nachwuchs-Falkner" versuchen durften.
Etwas atmosphäre-hinderlich war, meiner Meinung nach, dass das Tollwood-Gelände nicht gerade romantisch im Grünen liegt, sondern in der Mittagshitze eher staubig und trostlos wirkt - da wäre vielleicht ein Besuch in den Abendstunden schöner gewesen. Man kann nicht alles haben ... es hat uns jedenfalls sehr viel Spaß gemacht und ich hoffe doch sehr, dass die Veranstaltung auch im nächsten Jahr wieder in München zu Gast sein wird.
Leider sind meine sämtlichen Kameras Akku-geschädigt, sodass die Fotoausbeute etwas spärlich war. Dafür besitze ich nun ein geflochtenes Haarband in grün-rot-gold (für mein nicht original-historisches aber hübsches Samtgewand), einen Dolch (den wollte eigentlich der kleine Krieger zum Schnitzen, aber nach genauerer Betrachtung haben wir befunden, dass der noch nichts für ihn ist und schon gar nicht zum Schnitzen), eine Kette mit Triqueta-Anhänger und Räuchermaterial (das hab ich noch gar nicht ausgepackt ...)
Frau_Lichterloh - 2. Mai, 18:28
in: Vor der Haustür
0 Kommentare - Kommentar verfassen - 0 Trackbacks
Trackback URL:
https://feurio.twoday.net/stories/3728097/modTrackback