Das Arbeitszimmer

8
Jan
2007

Offliner

Leider sind mein Arbeitsplatz und so manche Web 2.0-Anwendung inkompatibel. Rückzuführen ist dieser Zustand auf Herrn "W. Wichtig", seines Zeichens Netzwerkadministrator, der sich zum Ziel gesetzt hat, der große Kontrolletti zu werden und uns eine dicke fette Firewall installiert hat.

Das mag ja für eine Schule ganz in Ordnung sein (wobei die Kiddies ihren Mist prima finden können), aber für eine Einrichtung der Erwachsenenbildung ist das eigentlich untragbar.

Ich bekomme zum Teil interessante Anwendungen empfohlen, die man eventuell an Teilnehmer weitergeben könnte und darf sie nicht einmal selbst ausprobieren, weil wir an einem Schulnetz mitangeschlossen sind. Von Administratorseite heißt es dann, dass sei ja nur Spielerei, wir sollen Office schulen und gut is ... und dann redet der Kulturmann auf der letzten Tagung klug davon, dass die meisten von uns ja noch "Offliner" seien und keine Ahnung von der Zukunft des Netzes hätten. Ja, ja. Er selbst hat Second Life zwar auch den ganzen Vortrag hindurch als Second World bezeichnet, aber das ist eine andere Geschichte.

Second Life darf ich also schon mal nicht hier benutzen und - wie ich heute feststellen durfte - geht natürlich auch "Zweitgeist" (bei Frau Chikatze entdeckt) nicht.

Zweitgeist ist eigentlich eine recht nette Idee, die Weiterentwicklung von Messenger-Systemen gewissermaßen, bei der man einen Avatar (zum Teil auch animiert) bekommt, der auf den Webseiten, die man besucht, angezeigt wird. Trifft man nun auf einer Seite einen anderen Zweitgeist-User, sieht man unten im Browser dessen Avatar und kann chatten. (Wenn ich mich recht entsinne, hat(te) der T-Online-Messenger auch eine Funktion, mit der man sehen konnte, wer zeitgleich mit einem selbst auf einer Webseite surfte - allerdings natürlich ohne Avatar).

Noch ist das Teil im Beta und es ist auch noch nicht sonderlich überlaufen - ich kann mir nämlich nicht vorstellen, wie das aussehen soll, wenn das Tausende von Leuten benutzen - könnte dann auf Seiten wie Amazon oder Google ein ganz schönes Gewusel geben.

Aber ich darf ohnehin nur daheim zweitgeistern ... und ob der ganze hübsche Krimskrams sinnvoll ist, sei dahingestellt. Die Option zum Austesten aber, die hätte ich schon gern.
in: Das Arbeitszimmer

13
Dez
2006

Das Leben aus Kisten

wird in meinem Büro noch bis Mitte Januar weitergehen, denn zurzeit scheint es nicht möglich zu sein, Regale oder Schreibtische käuflich zu erwerben.

Es hat schon geraume Zeit gedauert, bis ich mich entschieden habe, wo meine "Besetzungscouch" stehen und wo der Arbeitsbereich aufgebaut werden soll, dann bin ich noch auf die Idee gekommen, Teppichboden verlegen zu lassen und nicht nur den großen Wandschrank, sondern auch die alten Regale zu entsorgen.

Alles in allem hat zur Folge, dass ich die Kartons, die ich schon ausgeräumt habe, erneut packen darf ... Aber immerhin muss ich das nicht - wie schon befürchtet - zwischen den Jahren machen.

Stand der Dinge ist, dass ich insgesamt vier Meter Wand mit einem Regal-/Schranksystem zu bestücken habe und einen schönen großen Schreibtisch brauche - klingt nicht sehr schwierig, ist aber so, denn mittlerweile war ich in allen großen Möbelhäusern der Region und sämtliche Programme sind gerade nicht lieferbar. Selbst IKEA ist diesbezüglich knapp und in den Lagerfächern, in denen gewöhnlich Billy haust, gähnt die Leere.

Und da ich mich preislich wieder nicht entscheiden konnte und darum auch nicht sofort einfach vier Meter Regal bestellt habe (könnte ja sein, dass eine Billy-Kombi doch billiger wird und überhaupt ...), werde ich die nächsten Tage wohl damit verbringen, neue Zeichnungen zu machen und Zusammenstellungen zu planen.

Oder vielleicht bau ich mein Büro einfach mal mit den SIMs nach??
in: Das Arbeitszimmer

7
Nov
2006

Alles neu

Bekanntlich bringen Scherben Glück ...

glastisch

Hier war es zwar ein Glastisch, der noch kurz vor meinem Umzug in den neuen Büroraum während eines Meetings in tausend Scherben zersprang, den extra gebackenen Kuchen sowie die Mittagsbrezn ungenießbar machte und den Teppich endgültig versaut hat, aber ich hoffe das Beste.

Immerhin hat mir meine Kollegin daraufhin mithilfe eines alten Teppichs eine kleine Wohnzimmerecke eingerichtet:

besetzungscouch?

Und die durfte dann auch gleich mit in das neue Zimmer umsiedeln, dort steht sie jetzt am Fenster und sieht noch viel gemütlicher aus - nur der Tisch muss noch erneuert werden. Zur Vollkommenheit fehlen noch ein Schreibtisch und vier bis fünf Meter Büromöbel, außerdem sollte der Wagen mit den fünf Bücherkisten bearbeitet werden, aber das werde ich ganz langsam angehen. Besucher müssen halt die Augen zumachen.

Mittlerweile verfüge ich also in meinem neuen Reich wieder über eine Wohnzimmerecke, einen internetfähigen PC und ein Telefon (wow, war das eine Woche schön ruhig!). Ich kann mich zur kreativen Denkarbeit zurückziehen und am Notbehelfschreibtisch sowohl arbeiten (ist aber sehr beengt, ich brauche viel Platz) als auch sehen, was es Neues im Netz gibt ...

Bleibt noch abzuwarten, wie wir die 20 Stunden Extraarbeit unterbringen werden, die durch die ersatzlose Streichung einer Kollegin entstanden ist, aber ich habe ja ein gutes Team.
in: Das Arbeitszimmer

26
Jul
2006

Ferienreif?

- Alle Feierlichkeiten im Hause sind abgeschlossen - gestern hatte ich noch die ehrenvolle Aufgabe neun Teilnehmern eines Ausbildungslehrgangs ihre Zeugnisse im Rahmen einer kleinen Festivität zu überreichen, letzte Woche hat meine Kollegin sechs Leute ebenfalls mit Umtrunk und Mini-Büffet zu einem bestandenen Englisch-Zertifikat beglückwünscht.

- Meine Kolleginnen sind schon in Ferienstimmung. Wäre ich auch gern, nur ich hab nicht mehr so viel Urlaub und darf daher in der Baustelle übersommern, denn

- mein Büro wird am Freitag zerstört.

Bis jetzt hatte ich das größte von dreien. Im zweitgrößten sitzt meine Stellvertreterin, die ab November nicht mehr da ist und auch nicht mehr ersetzt wird und im kleinsten sitzt die Verwaltung: vier Mädls, die zwar nicht alle gleichzeitig da sind, aber sich trotzdem schon seit Jahren gegenseitig auf die Zehen steigen.

Die Gelegenheit war jetzt also günstig, meine drei Riesenschränke wurden in einer Megaaktion am Montag und gestern geleert (was sich da in acht Jahren alles ansammelt, in so einem Schrank) und am Freitag kommt die Baufirma, die zunächst die Wand zwischen meinem Büro und dem der Stellvertreterin herausbrechen wird.

Bis Oktober sitzen wir dann im Großraumbüro und in den Allerheiligen-Ferien darf ich mit meinem Sofa, Schreibtisch und dem Inhalt der "Kreativschränke" ins hinterste Kabuff ziehen.

Und darauf freue ich mich schon, denn dann hab ich wenigstens nicht mehr den ganzen Parteiverkehr bei mir im Durchgang (an manchen Tagen bin ich nämlich sehr misanthrop) und komm vielleicht auch endlich dazu, meine Dozentenbibliothek einzurichten und die 995 Fachbücher zu lesen, die schon seit Jahren eben darauf warten ...
in: Das Arbeitszimmer

19
Jul
2006

Büffelmüffel

Oh, der Postmann hat ein Paket von Amazon gebracht:

"Englisch für Büffelmuffel"
"Französisch für Büffelmuffel" und
"Spanisch für Büffelmuffel"

oder, wie meine französische Kollegin aus der Sprachabteilung zu sagen pflegt: "für Büffelmüffel" respektive "für Buffelmuffel".

Ich hol mir eine Mupfel bzw. die drei Bücher von ihrem Tisch, geh auf mein Arbeitssöfa und gugg, ob ich die brauchen kann. Vielleicht mal das eigene Französisch auffrischen? Oder die Englisch Seniors im September damit ein wenig aufmupfeln?
in: Das Arbeitszimmer

11
Jul
2006

Zwergenauflauf

Wieder etwas Neues gelernt, beim heutigen Blog-Rundgang in der Kaffeepause:

Die Zwerge, die bei Fußballspielen mit der Mannschaft einlaufen, nennt man "Auflaufkinder" (jetzt weiß ich nur nicht mehr, bei wem ich das gefunden habe ...).

Warum nicht gleich "Einlaufzwerg"?
in: Das Arbeitszimmer

12
Jun
2006

Ich hasse es

300 Seiten Formulare und Leistungsnachweise doppelt und dreifach on- und offline ausfüllen, um eine EU-Förderung für ein Projekt zu bekommen.

Ist ja okay, dass man was beantragt und das dann auch nachweisen muss, aber doch nicht so?? Wer liest denn das?? Definitiv Zahlenmasochisten.

Schön ist auch, dass der Online-Dregg bei unserer Firewall gar nicht funktioniert und das wo ich heute schon eine Mahnmail bekommen habe: "Sie Böse, Sie, Sie haben noch KEINE einzige Eingabe gemacht!" - Ist ja auch noch nicht der 30. Juni.

Jetzt schreib ich aber nur noch einen Bericht und dann gehe ich nach Hause, bei dem Wetter sitzt man nicht im Büro, wenn es sich vermeiden lässt.
in: Das Arbeitszimmer

7
Jun
2006

Sieben Ladungen

Da hab ich doch neulich bei der Frau Chikatze den Link nach Sevenload, einem noch recht neuen Bild- und Videospeicher, gefunden und musste das gestern gleich austesten.

Plöderweise scheint meine Digicam langsam aber sicher ihren Akku zu verlieren, d.h. ich muss alte Fotos zum Testen nehmen, aber was sich da so an Funktionen zeigt, sieht sehr vielversprechend aus.

Allerdings schätze ich, dass das Angebot nicht sehr lange kostenfrei bleiben wird. Aber vielleicht bekommt man denn einen Early Adopter-Bonus?
in: Das Arbeitszimmer

24
Mai
2006

Und heute abend: Tongue Twisters for my students

She sells sea shells by the sea shore.
The shells she sells are surely seashells.
So if she sells shells on the seashore,
I'm sure she sells seashore shells.

***

I'm not a pheasant-plucker,
I'm a pheasant-plucker's son,
I'm only plucking pheasants
till the pheasant-plucker comes!

***

There was a fisherman named Fisher
who fished for some fish in a fissure.
Till a fish with a grin,
pulled the fisherman in.
Now they're fishing the fissure for Fisher.
in: Das Arbeitszimmer

18
Mai
2006

Feucht

Ich hab es ja eher nicht gern, wenn wir im Rahmen meiner wöchentlichen Gymnastikstunde "ins Freie" gehen, denn dort gibt es Mücken und allerlei anderes Fliegzeug, es ist warm, die Sonne blendet und zu allem Überfluss dürfen wir uns dann immer am Nordic Walking versuchen.

Mag sein, dass letzteres sehr gesund ist - ich werde die richtige Technik jedenfalls nicht lernen und ich will sie auch gar nicht lernen.

Heute war also wieder so ein sommerlich-schwüler-schöner Donnerstag (die grauen Wolken am Himmel, ach was, die ignorieren wir einfach!) und es ging prompt wieder nach draußen. Natürlich mit den dämlichen Stöckchen.

Natürlich suche ich mir ein Plätzchen allein ganz hinten, damit ich die Dinger locker hinter mir herziehen kann - sollen die anderen ruhig ratschen. Aber ich hab halt eine gute Dozentin und es dauert nicht lange und sie ist bei mir, versucht mir, mal wieder, die richtige Technik einzuüben und pflegt nebenbei auch noch etwas Smalltalk. Immerhin erfahre ich von ihr von einer netten Software für Fotobücher - wenn die Ergebnisse, die man sich dort machen lassen kann, so gut werden wie die Vorschau, lohnt sich das allemal. Ich brauch eh immer Geschenke ...

Irgendwo zwischen Wald und Wiese machen wir Halt und beginnen mit ein paar merkwürdigen Verrenkungen, die angeblich Tai Chi sein sollen. Eine der anderen Teilnehmerinnen meint, bei den Chinesen sähe das immer so elegant aus - ich verkneife mir die Wortmeldung, dass es bei uns eher hampelig und unbeholfen aussieht.

Ein Blick auf die Uhr sagt uns denn, dass wir uns so langsam auf den Rückweg machen sollten und auch der Blick zum Himmel verheißt nichts Gutes. Also Stöckchen wieder angelegt und los! Und da sind sie auch schon, die ersten zarten Regentröpfchen. Erst eins, dann zwei - die sportlichen unter uns sind schon einige Kilometer weiter vorn - der langsame Hinterhalt wird von der Trainerin angefeuert: wir schaffen das! Chakka!!

Ja, wir haben es geschafft: circa fünf Minuten vor Ende der Tour, kurz vor dem Parkplatz, kurz vor meinem Büro ... da trifft uns die massive Regendusche. Selbst eine Zuflucht unter die Bäume hilft da nicht - wir hasten weiter und erreichen klatschnass unser Ziel, worauf auch der Regen sofort aufhört.

Und jetzt sitze ich mit feuchter Hose und nassem Shirt (zum Glück ist es nicht weiß, sonst hätt ich mich gleich für den Miss Wet-T-Shirt-Contest anmelden können) hinter meinem Schreibtisch, hab darum gebeten, dass kein Kunde zu mir geschickt wird und meinen AllerMeister angerufen, dass er mir frische Wäsche bringt.

Kommt davon, wenn man zwischen der Arbeit Spocht macht und nix zum Wechseln mitnimmt. Vielleicht krieg ich zum wöchentlichen Muskelkater auch noch Schnupfen??
in: Das Arbeitszimmer
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you you'r it's all...
you you'r it's all over your short note...think
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:-)
Freut mich :) Liebe Grüsse also aus Bottrop anner Emscher Sonja
Ischma (Gast) - 13. Mär, 01:24

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